Ehrung für wertvollen Dienst an der Bevölkerung
Sie lassen alles stehen und liegen, wenn der Alarmmeldeempfänger am Hosengürtel schrillt oder Sirenen durch die Straßenzüge der Ortschaften heulen. Bayernweit eilen in diesen Fällen rund 330000 Aktive zu den Feuerwehrgerätehäusern – rund um die Uhr. Auch die Bevölkerung der Stadt Burgbernheim und seiner Ortsteile können sich darauf verlassen, dass im Ernstfall schnelle und effektive Hilfe zur Stelle ist.
Anlässlich eines Ehrungsabends im stilvollen Ambiente des Wildbades konnten nun von Landrat Helmut Weiß sieben langjährige Kameraden der Wehren aus Burgbernheim und Schwebheim für ihren wertvollen und langjährigen Dienst ausgezeichnet werden. In seinen Dank für das Engagement der Wehrmänner schloss er auch die Ehefrauen der Aktiven mit ein, die die regelmäßige Abwesenheit ihrer Männer bei Einsätzen oder Übungen über einen so langen Zeitraum mitgetragen haben. Es sei keine Selbstverständlichkeit, über 25 oder gar 40 Jahre mit Überzeugung für das Wohl seiner Mitbürger einzustehen und sich regelmäßig durch Aus- und Fortbildung auf dem Stand der Dinge zu halten. Auch Kreisbrandrat Alfred Tilz, der von Kreisbrandinspektor Dieter Bodendörfer begleitet wurde, stellte die Leistungsfähigkeit der Ortswehren im Landkreis heraus, die selbst bei überregionalen Schadenslagen zum Einsatz kommen. Zweiter Bürgermeister Stefan Schuster machte an einigen konkreten Beispielen deutlich, dass die Feuerwehren und ihre Mitglieder nicht von ungefähr bei der Bevölkerung hoch im Kurs stehen.
Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Silber Burgbernheims Kommandant und Kreisbrandmeister Marco Schrödl, Bürgermeister Matthias Schwarz, Zugführer Ulrich Thürauf sowie der langjährige Vorsitzende der Schwebheimer Wehr Martin Dasch ausgezeichnet. Das goldene Ehrenkreuz für 40 Jahre bekamen der frühere Schwebheimer Kommandant Werner Endres sowie seine Kameraden Herbert Geißendörfer und Erwin Moll überreicht. Die drei Letztgenannten erhielten als Dankeschön auch einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt in einem Feuerwehrerholungsheim.
Ergänzend wurde hervorgehoben, dass Kommune, Landkreis und das Land Bayern weiter in die Sicherheit seiner Bürger, aber auch der Einsatzkräfte investieren werden: Aktuell läuft das Ausschreibungsverfahren für ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) für die Burgbernheimer Wehr, das voraussichtlich Anfang 2018 in den Dienst gestellt wird. Es ersetzt ein über dreißig Jahre altes Löschfahrzeug. Landrat Helmut Weiß kündigte zudem an, dass der ebenfalls in die Jahre gekommene Verkehrssicherungsanhänger schon bald durch ein Neugerät ausgetauscht wird. Das Sicherungsgerät ist für die Feuerwehrleute vor allem bei Einsätzen auf der Autobahn von wesentlicher Bedeutung.
Text: Stefan Schuster